Och Menno,

Dienstag, 27. September 2005

ausgerechnet jetzt geht der Fernseher kaputt. Kann jemand die im vorigen Beitrag angekündigte Sendung (läuft jetzt im ZDF) für mich aufnehmen?

[Update: Nich nötig. Fernseher geht wieder und der Film ist eher Schrott ziemlich gut.]

4 Responses to “Och Menno,”

  1. Christian says:

    Naja, die Mainzer-Straße-Montage eben war hübsch. Überhaupt, hübsches Archiv-Material da drin.

  2. stralau says:

    Ja, stimmt. Auch Feeling B auf Hiddensee ist immer wieder nett zu sehen. Jochen Sandig ging mir in seiner selbstgefälligen Art ziemlich auf die Nerven. Und André Greiner-Pol fand ich einfach nur traurig.

    Flake hingegen mit seinem unbekümmert-naiven Witz ist natürlich göttlich.

    Auch etwas nervig fand ich den Beginn (bei mir noch ohne Bild, aber mit Ton), mit diesen schon tausendmal gesehenen „Und was hast du gemacht, als die Mauer aufging“-Sentenzen. Und auch das Beschwören der wunderbar anarchischen Zeit 1989/90 bewirkt inzwischen, daß nur noch Abziehbilder davon übrigbleiben.

    Warum zwischendurch immer Rammstein (die gabs doch erst viel später) gezeigt wurden (1990 gabs ja durchaus auch vorzeigbare Bands), ist mir nicht so ganz klar, vielleicht, um auch jüngeren Zuschauern was zu bieten.

  3. Christian says:

    Hmm, Jochen Sandig, war das der mit Tacheles und Schaubühne? Da fand ich ja die eine Archivaufnahme sehr lustig und genugtuend, wo er so eine lächerliche Figur beim Wehklagen über die destruktiven Angriffe böser Punks auf seine doch für alle daseiende Institution und Party machte :-D Auch war ich stets im Mutmaßen, ob der Dokumentarfilmer ihm nicht gar im vollen, berechnenden Bewusstsein der Peinlichkeit seiner steten verbalen Selbstinszenierung soviel Rederaum einräume. Das steigerte sich ja dann vor allem im Schaubühne-Kontext ins kaum noch Erträgliche, beinahe Selbstparodierende.

    Rammstein war bezüglich Flake gerechtfertigt, da ja das Konzept der Dokumentation u.a. war, das gegenwärtige Treiben der Figuren ihrem einstigen Treiben gegenüber zu stellen; und dass das vorhandene Rammstein-Bild-und-Ton-Material dann noch sinnlich recht gut verwertbar ist, war dann wohl ein Bonus, den man gerne ausschöpfte (siehe halt auch die schöne Mainzer-Straße-Räumungs-Montage).

    Insgesamt eigentlich gar nicht so übel gemacht, als dokumentarischer Film-Essay; dass die gezeigten Figuren bzw. ihr Wandel teils wenig anheimelnd sind, ergibt sich eben aus der speziellen Untersuchungspersonenauswahl, bei der man freilich immer noch die Frage nach der Repräsentativität stellen könnte …

    Sehenswert fand ich auch die Kollision etwas inkompatibel wirkender soziokultureller Entwürfe zwischen Jugendklubmann und Jugendklubklientel. Wobei in einer späteren Szene der Dialog ja wieder ins Rollen kam.

  4. stralau says:

    Ja, du hast mich überzeugt.

    Obiger Eintrag, der eine Viertelstunde nach Beginn des Films und fünf Minuten nachdem ich wieder Ton hatte, entstand, war vielleicht ein bißchen zu sehr Schnellschuß.

    Großartig fand ich auch Jutta Weiz (die Frau von der WBM).

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