Der Stralauer Tunnel (ii)

Mittwoch, 15. März 2006
Planung des Stralauer Tunnels
Planung des Stralauer Tunnels, in: Das Buch für alle, Heft 17

Nach dreijährigem Kampfe mit vielen Hindernissen ist der Tunnel unter der Oberspree im Osten Berlins zwischen Stralau und Treptow glücklich, ohne einen einzigen schweren Unfall, vollendet worden. Die Gründe, welche hier eine Untertunnelung der etwa 200 m breiten Spree ihrer Ueberbrückung vorziehen ließen, waren wie in London und in den amerikanischen Städten, wo bisher unterirdische Flußkreuzungen ausgeführt sind, hauptsächlich Rücksichten auf die ungestörte Schiffahrt, daneben auch wohl solche auf den unzuverlässigen, zum Tragen größerer Brückenpfeiler gänzlich ungeeigneten Baugrund.

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Axel Mauruszat hat im Berliner U-Bahn-Archiv verschiedene Broschüren zum Bau der Berliner U-Bahn liebevoll eingescannt und digitalisiert. Der Stralauer Spreetunnel, durch den keine Untergrund- sondern eine Straßenbahn fuhr, diente als Versuchsfeld für den Schildvortrieb, der später beim Bohren verschiedener Berliner U-Bahn-Tunnel verwendet wurde.

Daher gibt es beim U-Bahn-Archiv auch drei sehr lesenswerte Dokumente zum Spreetunnel mit reichhaltigen Abbildungen: von der Gesellschaft für den Bau von Untergrundbahnen, aus der Zeitschrift “Die Gartenlaube” und “Das Buch für Alle. Illustrirte Blätter zur Unterhaltung und Belehrung”.

One Response to “Der Stralauer Tunnel (ii)”

  1. Jan Raguse says:

    interessanter Artikel, da haben wir doch letzte Woche noch gegrillt und ich habe dort meine Kochmesser und Schneidbretter verteilt.

    [URL wg. Spamverdacht gelöscht.]

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