Hammer ist schlecht für Daumen, aber gut für Nagel in Wand

Donnerstag, 23. März 2006

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»Welches Ziel verfolgen Sie eigentlich«, stillgestanden! Der Angeklagte gibt zu Protokoll, daß er erstens als Angestellter angewiesen ist, Artikel zu schreiben, um sein Gehalt zu rechtfertigen, und daß sein Arbeitgeber zweitens behauptet, seine Angestellten dürften jederzeit alles schreiben, was sie tatsächlich denken. Der Angeklagte versucht also, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Er rechtfertigt sein Gehalt, indem er die Welt so kommentiert, wie er sie sieht, und testet dabei gleichzeitig, ob man an so einem Ort wirklich schreiben darf, was man denkt. Wenn es schief geht, kriegt er Arbeitslosengeld — eine Situation, bei der er jedenfalls kurzfristig nur gewinnen kann.

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[Dietmar Dath im Interview mit Phase 2, via]

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