Tatort: Das Ende des Schweigens (NDR)

Mittwoch, 14. Februar 2007

Etwas verwirrende Handlung: Eine Frau ist mit dem Boot hinausgefahren und kehrt nicht zurück. Nur das Boot wird gefunden. Sie soll einen neuen Freund gehabt haben, und ihre jüngere Schwester Maxie verhält sich sehr seltsam. Da Kommissar Borowski (Axel Milberg) nicht an Suizid glaubt, fahndet er nach dem Phantom Sandor Kovac (mh, wenn es ein Ungar war, würde er doch eher Sándor Kovács geschrieben, oder? Ich mein, wenn im Film schon die Aussprache von Sandor auf Schandor verbessert wird, ist das doch doof.), während sich die Psychologin Jung (Maren Eggert) Maxie vornimmt.

In der Zwischenhandlung erpreßt Maxie Kovac und am Ende wars natürlich jemand anderes. Wie im Polizeiruf „Mit anderen Augen“ führte Buddy Giovinazzo Regie. Wie dieser ist auch „Das Ende des Schweigens“ seltsam hektisch angelegt. Der Film kann sich lange nicht entscheiden und ist über weite Strecken recht vorhersehbar. Das ständige Personal, das im Kieler Tatort viel Tiefe und Entfaltungsspielraum mitbringt, bleibt leider sehr eindimensional. Und auch der Ton ist so abgemischt, daß man nur die Hälfte versteht.

Einzig das Schauspiel von Milberg, Eggert und Thomas Kügel ist grandios wie immer und rettet diese Folge. Klar, und auch ein paar sehr nette Dialoge waren dabei.

Tatort-Rezensionen gibts übrigens auch bei Sopran.

[Erstsendung: 11. Februar 2007]

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