Lutz Dammbeck: Re-reeducation

Freitag, 1. Juni 2007

1970 fand im Museum of Modern Art in New York die Ausstellung Software: Information, Technology, its New Meaning for Art statt, die sich dem kybernetischen Weltbild — die Neue Behavioristische Welt in einer offenen Gesellschaft — verschrieb.

Lutz Dammbeck wiederum ist ein kluger Mensch, der sich, ausgehend von seiner DDR-Sozialisation, für das Wirken von offenen und totalitären Systemen interessiert. Nach einem Studium an der HGB in Leipzig freischaffender Künstler. Produziert u.a. mehrere Filme und geht nach zunehmenden Schwierigkeiten 1986 in den Westen. 2004 dreht er den Film Das Netz über den Unabomber.

Heute lehrt Dammbeck an der Kunsthochschule in Dresden. Die Coma-Galerie in der Leipziger Straße zeigt jetzt seine Ausstellung Re-reeducation, die Teile der Software-Ausstellung nachbaut und in den Kontext setzt. In diesem Zusammenhang gab es vor eineinhalb Wochen ein sehr schönes Interview von Nike Breyer mit Lutz Dammbeck in der Taz, aus dem ich gern zitiert hätte, allein, ich kann mich nicht entscheiden, einen Teil herauszureißen.

Zwar habe ich die Ausstellung selbst noch nicht gesehen, weise aber jetzt schon darauf hin, denn: Morgen, am 2. Juni, veranstaltet die Internationale Heiner-Müller-Gesellschaft einen Nachmittag im Maxim-Gorki-Theater, in dessen Rahmen Lutz Dammbeck einen Vortrag zur Ausstellung hält. Wird bestimmt gut.

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