Archiv für Oktober 2007

Ostfotografinnen — Erinnerungen an die DDR-Zensur (mit Aufnahmewunsch)

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Hachherjeh, das wird jetzt schwierig: Die DDR hat einen ganz eigenen Umgang mit der Fotografie hervorgebracht. Am kommenden Sonntag (7. Oktober — 58 Jahre DDR), 21.15 Uhr gibt es unter auf 3sat einem recht drögen Titel eine wahrscheinlich sehr spannende Dokumentation über so tolle Fotografinnen wie Helga Paris, Sibylle Bergemann (Fotografen –> Sibylle Bergemann) und Gundula Schulze Eldowy.

Nun bin ich dummerweise schon wieder sonntags verhindert, den Tatort sieht sich jedoch glücklicherweise jemand für mich an. Dummerweise kann ich aber auch die Dokumentation nicht mal aufnehmen, da auch der hiesige Empfänger zum Tatortkucken genutzt wird.

Kann das vielleicht jemand digital für mich aufnehmen? Ich würde mich riesig freuen. E-Mail: blog@stralau.in-berlin.de.

Abends …

Donnerstag, 4. Oktober 2007

… fliegen die Schwäne über mein Haus.

Es ist gut.

In Island gewesen. Fisch gegessen.

Mittwoch, 3. Oktober 2007
Island: Küste von Snæfellsness
Klicken macht groß.

Das ist ja so eine Sache, wenn man mit der Digitalkamera in landschaftlich bemerkenswerte Gegenden fährt. Man hat dann mehr schöne Bilder, als in so ein Weblog reinpassen. Eine kleine Auswahl (Klicken auf die Vorschau zeigt jeweils das ganze Bild):

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Man ist so schwer,

Mittwoch, 3. Oktober 2007

wie man sich fühlt.

Erst dachte ich,

Montag, 1. Oktober 2007

das Karamellstudio von Anne Will sei passend zu ihrer Haarfarbe dekoriert.

Stimmt gar nicht. Es paßt noch viel besser zu Petra Pau.

Durst

Montag, 1. Oktober 2007

Wie entsteht ein Gefühl?

In der deutschen Wikipedia eher anekdotisches, in der englischen jedoch recht interessant: es gibt zwei Arten.

Extrazellulärer Durst entsteht, wenn durch Flüssigkeitsverlust (Durchfall, Kotzen, Schwitzen, Blutverlust) das Blut dicker wird. Der verminderte Blutfluß durch die Nieren führt dazu, daß dort spezielle Sensorzellen ein Hormon ausschütten, dessen Folgestoffe dem Hirn den Durst signalisieren. Außerdem gibt es Druckrezeptoren im Herzen, die sich bei sinkendem Blutvolumen auch melden.

Intrazellulärer Durst tritt bei Erhöhung der Salzkonzentration außerhalb der Zellen (Chipsessen) auf. Dieser erhöhte Salzgehalt zieht das Wasser aus den Zellen. Und jetzt kommts: Im Hypothalamus gibt es zwei sog. zirkumventrikuläre Organe, durch die Blut fließt (sie liegen also im Unterschied zum Rest des Hirns auf der Blutseite der Blut-Hirn-Schranke). In diesen Organen befinden sich Osmorezeptoren: durch den Wasserverlust verlieren die Zellen an Volumen. Die Osmorezeptoren sind Neuronen, die stärker feuern, je kleiner ihr Volumen ist und damit Durst signalisieren.

Das Erstaunliche ist: obwohl ich Durst (ähnlich wie Hunger) als Gefühl vor allem im Magen lokalisieren würde, entsteht das Gefühl beim intrazellulären Durst ausschließlich im Hirn und beim extrazellulären in Herz und Nieren.

~

Den schlimmsten Durst meines Lebens empfand ich vor ca. 10 Jahren. Durch eine Darminfektion hatte ich mir die Seele aus dem Leib geschissen. Die Elektrolyte sind wichtig, sagt Karl, insbesondere bei Durchfall. Also hab ich mir in der Apotheke so kleine Salztütchen, die man in Wasser löst, geholt. Der geneigte Leser weiß allerdings, daß ich so meine Probleme mit der Dosierung habe.

Also habe ich ein Tütchen, das für 1,5 l Wasser gedacht war, in einer Tasse mit ca. 100 ml gelöst getrunken. Schmeckte eklig. Als ich kurz darauf das Haus verließ, packte mich vor der Tür ein plötzlicher brutaler Sog im Magen wie ein Faustschlag, der das Denken faktisch ausschaltete und mich dazu brachte, unter lauten Schreien an den erstaunten Nachbarn im Hof vorbei die Treppen hochzurennen, hin zum rettenden Wasserhahn.

Die heutigen Tüten sind vernünftiger für 200 ml Wasser gedacht.