Polizeiruf 110: Geliebter Mörder (RBB)

Mittwoch, 6. Februar 2008

Parallelen zum Tatort „Verdammt“ von voriger Woche gibt es einige: hier wie dort geht es um Pädophilie, darum, ob sie heilbar ist, ob man Pädophile freilassen oder für immer wegsperren sollte und wie BallaufSchenk in „Verdammt“ Opa, wird die Kommissarin Herz Großmutter.

Das wars dann aber auch. Denn in der Umsetzung ist „Geliebter Mörder“ um Klassen besser als „Verdammt“. Das liegt zunächst an den Dialogen, der ruhigen, genauen Inszenierung und vor allem den Schauspielern. Man möchte sie alle umarmen: Jens Schrader, Gabriele Maria Schmeide, Dirk Borchardt, Naomi Krauss, Anja Franke, Imogen Kogge und natürlich Horst Krause.

Aber auch die unspektakuläre Story (Achtung, Auflösung: die Geliebte des Pädophilen auf Freigang tauschte die Tabletten aus, die seine Lust unterdrücken. Das führte zum Rückfall.), die sich jedes Zeigefingers enthält, ist sicher und gut erzählt.

Der Pfleger, der Medikamente aus dem Krankenhaus auf dem Sportplatz an Jugendliche vertickt, heißt Frank Tornow, so wie der Nachbar in dem Haus, in dem ich einst lebte.

[Erstsendung: 3. Februar 2008]

2 Responses to “Polizeiruf 110: Geliebter Mörder (RBB)”

  1. der großvater ist schenk.. der sein enkel mit riesenkuscheltieren erschlägt, das kind bei der kollegin parkt, wenn er zum tatort muss und den babysitter mit der knarre bedroht :) überhaupt auch seine rolle als vater, mehr als fragwürdig

Leave a Reply to katzenbeisser