Tatort: Ausweglos (MDR)

Montag, 7. Juli 2008

Herrjeh. Das hatte so schön angefangen in Leipzig mit dem ersten Fall mit Keppler (Martin Wuttke) und Saalfeld (Simone Thomalla): viel von Leipzig und eine ganz vernünftige Geschichte.

In „Ausweglos“ ist immer noch viel von der Stadt zu sehen. Sonst jedoch: unplausible Geschichte um Leihmutterschaft, wenig Interesse am Fall, viel Gefühlsduselei, Musiksauce und verhaltenes Spiel. Logische Fehler – z.B. wird eine Blutspur der toten Mutter und nicht ihrem verschwundenen Säugling zugeordnet, weil sich in dem Blut ein Medikament findet, das nur für Erwachsene zugelassen ist. Währenddessen ist man vor allem damit beschäftigt, der Polizei beim Denken zuzuschauen. Und das dauert … Vielleicht haben sich ja nach der ersten Folge die Sodann-Liebhaber beschwert, daß es zu schnell geht.

Was Heike Huppertz in der FAZ zu ihrer euphorischen Kritik bewogen haben mag, kann man nur spekulieren. Ich hoffe nicht, daß es daran lag, daß Kommissar Keppler in der Straßenbahn die FAZ-Medienseite in die Kamera hält.

[Erstsendung: 6. Juli 2008]

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