Vom zweifelhaften Nutzen kostenloser Banken

Montag, 9. Februar 2009

Warnung:

Noch vor dem Ausbruch der Krise habe ich mich mit der Wahl eines Kontos befaßt. Beim Tages- und Festgeld fiel die Wahl leicht: bei Zinsen habe ich keine Lust, an schmutzigen Geschäften mitzuverdienen und bin zu einer der ethischen Banken gegangen. Beim Girokonto habe ich leider den Fehler gemacht, auf kostenlose Angebote hereinzufallen: Die DKB und die SKG-Bank bieten kostenlose Konten an, bei denen man weltweit kostenlos abheben kann. Die DKB ist eine Tochter der Bayerischen Landesbank, die SKG wiederum gehört zu je 50% der DKB und der Saarländischen Landesbank, die aber wiederum auch zur BayernLB gehört.

Theoretisch ist die SKG vorzuziehen, da die DKB außer der Schufa noch drei andere Auskunfteien mit meinen Daten belästigt (ähnliches tun übrigens Commerzbank und ING-Diba). Aber leider nur theoretisch: Praktisch kann man kostenlos nur mit der Kreditkarte abheben, EC-Kartenabhebungen kosten 10 €. Es gibt außerhalb des Saarlandes keine Filialen und jetzt kommt der Haken: Die Kreditkarte wird auf einem separaten Konto geführt, das man nur mit maximal 500 € belasten kann. Braucht man im Monat mehr als 500 €, muß man vom Giro- auf das Kreditkartenkonto Geld überweisen. Und das dauert innerhalb der SKG-Bank unglaubliche 2–3 Tage.

Leider habe ich nicht darauf geachtet und ein Kontenwechsel ist, vor allem bei einem Gemeinschaftskonto, schwierig. Heute würde ich aber wohl lieber zur Berliner Volksbank gehen. Die machen ihr Geschäft mit sympathischen Dingen, tauschen Daten auch nur mit der Schufa aus, man kann selbst Genosse werden und außer den Auslandsabhebungen kostet das Konto auch nichts.

2 Responses to “Vom zweifelhaften Nutzen kostenloser Banken”

  1. ozean says:

    Vielleicht können die ja das Limit für die Kreditkarte etwas anheben? Bei der DKB ist das Prozedere ja ähnlich lästig – jedenfalls liegt das Limit bei 1000 Euro, so dass man nicht gar so schnell in die Bredouille kommt…

    Allerdings finde ich es auch bei der DKB lästig, dass die Umbuchung von Giro- auf Kreditkartenkonto nicht sofort geschieht. (Mir wurde allerdings auf Nachfrage gesagt, dass die Einzahlung auf dem Kreditkartenkonto spätestens am nächsten Tag erfolgt. Immerhin. Aber wirklich befriedigend finde ich das nicht.) Die Abbuchung erscheint natürlich sofort im Onlinebanking. Wenn man also 1000 Euro auf das Kreditkartenkonto überweist, dann hat man mindestens einige Stunden, eher aber einen Tag lang plötzlich und merkwürdigerweise 1000 Euro weniger…

    Ist es bei der SKG eigentlich so wie bei der DKB, dass man Zinsen nur auf das Geld bekommt, das auf dem Kreditkartenkonto liegt?

  2. Mighty says:

    Was isz den mit einem Girokonto bei der Ethikbank? Die ist im Verbund aller Voksbank, sprich du aknnst an jeder Volksbank mit EC-Karte GEld abheben und unterstützt mit deinen paar Kröten wenigstens nicht die größten Verbrecher.

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