Depressionen und die Diskussion um Sterbehilfe

Sonnabend, 14. November 2009

Anläßlich Robert Enkes Tod weist Oliver Tolmein auf den Zusammenhang zwischen Altersdepressionen und Sterbehilfe hin.

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Robert Enkes Schicksal ist allerdings nicht charakteristisch: Er war ein junger, leistungsstarker, beruflich und im Leben bei allen Schicksalsschlägen als erfolgreich angesehener Mensch. Es gibt zwar auch viele junge Menschen mit Depressionen. Die meisten Menschen mit Depressionen, die ihrem Leben ein Ende setzen wollen und es viel zu oft auch erfolgreich tun, sind aber alt. Sie sehen für sich keine Perspektive mehr, weil sie das Altersheim fürchten, weil sie keine Alternativen kennen, weil sie sich nicht Wert geschätzt fühlen. Viele dieser Menschen reden nicht über ihre Depressionen -ihre Depressionen werden auch nur in sehr geringem Umfang erkannt, weil ihr Todeswunsch der Außenwelt nachvollziehbar erscheint: „So würde ich auch nicht leben wollen.”

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