Tatort: Leiden wie ein Tier (RBB). Heute mit Serviceteil

Montag, 17. Oktober 2005

Für einen Berliner Tatort nicht übel. Was allerdings auch nicht schwer ist. Der Leiter eines Instituts, in dem Tierversuche durchgeführt wurden, ist tot und bestialisch zugerichtet. Verdächtig: seine Braut, seine Ex-Geliebte, seine tierschützende Tochter. Kniffliges Hin und Her, Verdächtige scheiden aus, andere machen sich verdächtig. Tragische Figur: der Versuchstierpfleger, der eigentlich Tierpfleger werden wollte und nun die Versuchstiere bis zu ihrem Tod begleitet.

Am Schluß sind Agatha-Christie-like alle versammelt und natürlich war die Täterin die, von der man es am wenigsten vermutete.

Das Tierschutzthema wird von verschiedenen Seiten betrachtet, manchmal etwas altbacken zwar, aber kaum übertrieben, allerdings mal wieder reduziert auf das schön einfache Szenario von Versuchstieren. Der ähnlich grausame, aber zahlenmäßig ungleich größere Umgang mit Schlachttieren wird leider nicht thematisiert.

Das bekommen Sie dafür jetzt hier. Keine Angst, keine blutigen Details, dafür der Hinweis auf eine Berliner Institution: die Fleischerei Gerlach in der Greifswalder Straße 205. Neuland-Fleisch (d.h., artgerechte Haltung, aber billiger als Bio-Fleisch), sehr große Auswahl, ausgezeichnete Qualität. Und ein prima Imbiß. Gerlach gibt es dort seit 1981.

Und ganz Unerschrockene können sich auch die Webseite ansehen.

Schöner Sterben mit gutem Gewissen.

(Erstsendung des Tatorts: 16. Oktober 2005)

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