Jetzt gehts lohos (iii): Sind die Daten einmal da, lebt sich’s weiter wonderbra

Sonnabend, 26. November 2005

Der Innenminister will die Daten aus der Mautüberwachung für die Verbrechensbekämpfung nutzen. Dieses Szenario wurde schon bei Einführung von Datenschützern befürchtet, ging aber im Toll-Collect-Chaos unter.

Dazu paßt, daß der Verkehrsminister den öffentlichen Nahverkehr faktisch einstellen will, um die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung senken zu können (Hilft das den Unternehmen? Sind niedrigere Lohnkosten wirklich wichtiger als die Infrastruktur? Und wieso protestieren die Länder erst jetzt, das ist doch schon seit über einer Woche bekannt?).

Die Meldungen an sich sind schon erschreckend, aber dies wäre kein unseriöses Blog, wenn wir das jetzt nicht verknüpften:

Erst wenn die letzte S-Bahn abgefahren ist, werdet Ihr merken, daß Ihr nicht mehr davonkommt.

[Onprangering — zwischen so vielen guten kann auch mal ein mittelmäßiger Text stehen]

2 Responses to “Jetzt gehts lohos (iii): Sind die Daten einmal da, lebt sich’s weiter wonderbra”

  1. Der Haken says:

    Das war so klar … erstaunlich, dass sie erst jetzt damit kommen.

  2. Boris says:

    Irgendwann werden Unternehmen mit massivem Mitarbeitermangel in den Außenregionen um unsere Städte heulen und klagen, denn der ÖPNV/Regionalverkehr ist wg. politischer Verwahrlosung aufs innerstädtisch notwendige Minimalmaß gestutzt, und hochqualifizierte Mitarbeiter können sich keine Autos mehr leisten, weil sie sich selbst ihrer Praktikantenarbeitsplätze nicht mehr sicher sein können.

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