Und wieder einer weg

Sonntag, 27. November 2005

Lokales: Der Lidl auf der anderen Seite des Sees hat dichtgemacht. Zu wenig Kunden, also scheint es auch dort Vermietungsprobleme zu geben. Die komische Bäckerei 2000 (Alt-Stralau/Krachtstraße) wirkt auch immer verranzter und unglücklicher. Gegen eine Schließung hätte ich nichts einzuwenden, schade aber, daß sie vorher die Bäckerei in der Markgrafenstraße und den alten Imbiß gegenüber kaputtgemacht haben.

Dem benachbarten Gemüseladen, der sich sehr um seine Stammkundschaft bemüht und eine starke Bindung zur Halbinsel aufgebaut hat, scheint es immer besser zu gehen. Das Angebot wurde nach und nach erweitert und mit dem Ende von Lidl stehen solche traditionellen Läden noch besser da.

Und es wird immer klarer, daß das hier nicht die Traumlage ist, die die Wasserstadt GmbH den Bauherren verspricht. Trotzdem die Gewerbeflächen ein Jahr lang mietfrei sind, wurde kaum Gastronomie oder Einzelhandel gefunden. Man kann hier gut leben, wenn man wirklich hierher will. Wenn man im Winter am Eis und im Sommer am Wasser leben möchte. Wenn man bereit ist, weitere Wege zu gehen. Wenn man sich Zeit nimmt. Aber die Infrastruktur ist nicht vergleichbar mit anderen Gegenden.

Dann wäre da übrinx noch die Stelle des lokalen Internet-Ausrufers frei. Das mit den Trommeln hat sich nicht so bewährt und die Breitbandanbindung läßt wohl immer noch auf sich warten.

8 Responses to “Und wieder einer weg”

  1. rolf says:

    vielleicht hat der lidl dicht gemacht weil sich ein betriebsrat gebildet hat. den moegen naemlich die lidl-direktoren nicht

  2. stralau says:

    Naja, das kann zwar sein, aber der Lidl war wirklich schlecht besucht.

  3. stralau says:

    Nö, aber im Moment ist es mir wichtiger, daß mein Garten nicht zugebaut wird. Und wenn das die Einfamilienhausmafia abhält — bitte.

  4. Stefan says:

    wie siehts denn mit der Verfügbarkeit von DSL über einen TV-Kabelbetreiber aus? möchte demnächst nach Stralau ziehen wenn ich beruflich in Berlin bleiben sollte, wäre über jeden Hinweis in bezug auf die wetere DSL-Entwicklung dort und bezahlbare 2RaumWohnungen dankbar.

    • stralau says:

      In meiner Straße geht das über den Kabelbetreiber nicht. Wie es anderswo ist, weiß ich nicht. Aber: Die Telekom hat in den letzten Monaten Kabel verlegt und es ist anzunehmen, daß es demnächst DSL gibt. Wann das sein wird, weiß wahrscheinlich nicht einmal die Telekom.

  5. anticolor says:

    lidl ist sowieso generell zu boykotieren. interessant fände ich ein foodkoorp-modell auf stralau zu schaffen. mit ca 30 mitgliedern wäre dies eine tolle dache. prinzip: kleine ladenräumlichkeit, miete wird durch anzahl der teilnehmer geteilt, jeder bekommt einen schlüssel, einmal die woche ladendienst für 4 stunden( bei 30 pers. zb. heißt das 2x pro jahr 4h arbeiten) um zugeliefertes auszupreisen, einzusortieren, usw, frischeartikel können immer nur bis dienstags jeder woche geordert werden und werden dann gesammelt am freitag vormittag angeliefert. bestellbar sind nur bioartikel aus dem nahem umfeld. naja – jedenfalls gibt es dieses prinzip bereits mehrfach in berlin und funktioniert prächtig und die nahversorgung mit hochwertigen nahrungsmitteln zu 50% des bioladenpreises wäre garantiert. aber: es braucht ca. 30 pers sodaß jeder 12,- euro ungefähr pro monat für ladenmiete und orga bezahlt.

    dsl/telekom bla: es ist wirklich erstaunlich daß der eine ‘kabelverleger’ im sommer die ganze arbeit alleine gemacht hat, aber irgendwie weiß die telekom nämlich wirklich nicht bescheid. denen ist es sogar so peinlich, daß es die isdn erstanschlußgebühren plus analoggerätemodem kostenlos gibt plus gesprächsminutengutschrift für 100,- euro ins deutsche festnetz. aber: bringt meiner übertragungsgeschwindigkeit gar nichts. was tun???? meine hausverwaltung IHZ interessiert sich auch nicht dafür, doch eigentlich müßte der zusammenschluß der hausverwaltungen dieses aufgeschlüsselt vorfinanzieren und der telekom in auftrag geben – oder irgenwie so

    am freitag dem 20. januar 20 h gibts bei mir eine kleine infrastrukturverbesserung auf stralau:
    vernissage: ‘peripherer empfang – anticolor – raum für fotografie’
    ausgestellt werden fotos von diana artus und katja renner,
    anticolor – altstralau 12 – 20h – 20. januar 2006 freut sich auf euren besuch, grüße von der insel, michael

    • stralau says:

      Danke für die Einladung, leider kann ich am 20. Januar nicht.

      Food-Coop: Gute Idee, aber ich vermute, daß sich das in Stralau nicht lohnt, zumal der Gemüseladen (Alt-Stralau 61) ziemlich gut ausgestattet ist (und inzwischen nicht nur Gemüse hat).

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