Beim Italiener

Donnerstag, 6. April 2006

am Nachbartisch zwei Jungs. Ich hatte gedacht, die New-Economy-Spacken wären ausgestorben. Stimmt nicht — der Nachwuchs macht jetzt in Immobilien. Sonst genau wie damals: „lockere“ Kleidung, Trendfrisuren, Telefonieren im Restaurant. Diebische Freude über vermeintlich großartige Geschäftsideen.

„Ich kann diese Frau auch nicht mehr riechen.“
„Nicht mehr darüber reden, die regt mich auf.“
„In der Woche, in der wir nach London fliegen, fliegt sie.“
„Ja, aber ganz freundlich. Ich werde mit ihr ein nettes Gespräch führen.“
„Prost.“

~

„Bye, bye Berlusconi“ ist dann doch nur eher so mittel. Die Idee, das Making-Of zum eigentlichen Film zu machen, ist zwar sehr überzeugend umgesetzt, der Hauptdarsteller sieht B. nicht nur äußerst ähnlich, er spielt auch grandios. Aber die Story ist etwas dünn, zu pathetisch und die Stammheim-Reminiszenz, also bitte.

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