Tatort: Revanche (SWR)

Montag, 24. April 2006

Schön schnell geschnitten. Sympathische Figuren. Prima Schauspieler. Klassischer Krimi ohne Sozialgetue. Großartige Bilder, angenehm zurückhaltende Musik. Und das Menscheln außerhalb der eigentlichen Handlung beschränkt sich auf den großartig-unsympathischen Studenten-Streber, der mal bei der Polizei reinkuckt. Selbst die Tochter in tragischen Verhältnissen, die sich mit altkluger Eigenmächtigkeit über ihre verstrickten Eltern hinwegsetzt und damit entscheidend zur Aufklärung beiträgt, verkommt nicht zum Kleine-Mädchen-Klischee.

In Ludwigshafen werden gern sprechende Autokennzeichen verwendet: Kopper hat LU-ZF 4, Lena Odenthal (Ulrike Folkerts, von ihren Fans zärtlich UFo genannt) LU-FO und der tragische Täter dieses Films benutzte LU-SR.

Das Problem mit der Schleichwerbung allerdings ist, daß man oft nicht so genau weiß, woran man ist. Nach “Komm, süßer Tod” glaubt man nicht an Zufall, wenn die Notrufnummer des DRK mehrmals groß eingeblendet wird.

[Erstsendung: 23. April 2006]

2 Responses to “Tatort: Revanche (SWR)”

  1. Fish says:

    Wer der Mörder ist, habe ich nach 25 Min. vermutet und das hat sich am Ende auch bestätigt. Das war die Stelle als der Halbbruder seinen Halbbruder aus dem Präsidium abholte. Und dass es mit der Ollen des Bankräubers zu tun hat, war mir da auch schon klar.

    Ich warte jetzt darauf, dass auf irgend einem Blog der Tatort- ober Polizeiruf-Täter online geraten wird – oder gabs das schon?

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