Fußballdeutschland und die Informationskorruption

Mittwoch, 5. Juli 2006

Ich gebe zu, daß ein großer Teil meiner Sympathie für die deutsche Mannschaft von 2006 von dem Kulturwandel herrührt. Die Nationalmannschaft ist ein ganzes Stück abgerückt von den alten Seilschaften zwischen Beckenbauervöllerribbeck und Bild.

Der Mann, der Klinsmann wegschreiben wollte, heißt Alfred Draxler und arbeitet bei Bild. Klinsmann hatte sich von Beginn an gegen die „Informationskorruption“ ausgesprochen. Auf der anderen Seite gab es von Seiten des Fußball-Establishments und von Bild massive Zweifel an seiner Arbeit. Geschürt werden sollte die kochende Volksseele, als Klinsmann nicht bereit war, seinen Wohnsitz nach Deutschland zu verlegen.

Am Ende hat Draxler die Leser falsch eingeschätzt. Sein Werdegang und Treiben sowie das Verhältnis zu Jürgen Klinsmann wird in einem sehr interessanten, gar nicht mal so negativen Text von Georg Löwisch in der Taz ausgerollt.

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