Und seltsam
Mittwoch, 19. Juli 2006Ich habe das Video nicht gesehen (Bandbreite, you know). Aber das Aufschreien nach der Kritik am Kanzlerinnenvideo erinnert ein bißchen an die getroffenen Blogleser.
Von Neid habe ich in den Kritiken, die ich las nichts gespürt. Und natürlich kann man Dinge kritisieren, zu denen man selbst nicht in der Lage ist. Anderenfalls könnten wir uns Plattenrezensionen schenken. Ob die Kritik berechtigt war, entzieht sich meiner Kenntnis (s.o.), sie war aber in den meisten Fällen sehr konkret und verhältnismäßig sachlich.
Daß es überhaupt Kritik gibt: Ja, was wurde denn erwartet?
Und wenn der Hauptvorwurf stimmen sollte (wie gesagt, ich kann es nicht beurteilen), daß Lyssa sich vor den PR-Karren der Kanzlerin spannen läßt, dann geht das sehr wohl alle was an. Nicht als Gleiche unter Gleichen, sondern als aufmerksame Konsumenten, die sich kritische Medien wünschen.
Störend auch: (vielleicht unfreiwillige) Einigelung durch Andeutungen, die man nur dann versteht, wenn man die betreffenden Blogs liest. Deswegen hier ein paar Links:
Manchmal, wenn ich der gegenseitigen Anspielungen in der deutschen Blogosphäre überdrüssig bin, hilft die englische Sprache. Das ist dann wie ein richtiges Aufatmen, Fenster aufreissen, wennn man dieser Insider-Manie, diesem gegenseitigen Zuzwinkern oder Abkanzeln entweichen kann.