Das Tempelhofer Flugfeld

Donnerstag, 21. September 2006

Fährt man mit der Ringbahn von Hermannstraße nach Tempelhof und hat einen Platz auf der rechten Seite des Zuges, so entsteht der Eindruck, in einer Modelleisenbahn zu sitzen: die Kurve verdeutlicht das Ringartige der Bahn und der Blick über das weite Feld, hinter dem irgendwo die Stadt liegt, verstärkt diesen Eindruck.

Vor der Wahl überboten sich die Parteien mit Schwachsinnsvorschlägen, wie der Flughafen vielleicht doch noch haltbar sei. Was schön wäre: so lassen. Weder bebauen noch bepflanzen. Eine Wiese, auf der Menschen flanieren. Mit Kindern oder einem Buch unterm Arm. Im alten Flughafengebäude vielleicht ein feines Museum oder eine Bibliothek, ein Café und ein Restaurant. Nichts lautes, nichts nützliches.

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