Archiv für Februar 2007

So.

Sonnabend, 3. Februar 2007

Ein paar Dinge, die wirklich niemand verstehen muß:

  1. Starbucks hat ja nun wirklich gar keine Klasse. Höchstens für Lotte Macchiato und ihre Freunde
  2. Es gibt ein paar Leute, die an Universitäten arbeiten. Völlig unspektakulär 9-to-5.
  3. Wer öffentlich aus Logfiles vorliest kriegt Pickel. So richtig große.

Na dann.

Und dann noch: Ich werde hier keine Cafés mehr empfehlen, wenn die im Nachhinein so voll sind, daß man da nicht mehr in Ruhe arbeiten kann. Aber das ist ja wirklich meine eigene Dummheit.

Die Abtei

Freitag, 2. Februar 2007

Leser Thomas (klingt doch hübsch, oder? Hat sowas von Lokalzeitung. Mache ich vielleicht öfter. (Das mit den Einschüben aber lieber nicht)), Leser Thomas also hat mir eine Postkarte geschickt:

Treptow, Abteiinsel, auch Insel der Jugend genannt
Die Abteiinsel, links die Stralauer Inselspitze. Klicken macht groß.

Zu sehen ist das Restaurant „Abtei“ auf der Abteiinsel in Treptow (ältere Namen: Rohrinsel, Neu-Spreeland). Das erste Lokal an dieser Stelle wurde 1897 im Ruinenstil gebaut (es befand sich also vorher keine Abtei auf der Insel) bis es 1914 abbrannte. Allerdings entstand die Brücke (Reiseführersuperlativ: erste freitragende Stahlbetonbrücke Deutschlands) erst 1915/16. Insofern sehen wir hier wohl einen Nachfolgebau. Auf dem Treptower Festland gegenüber steht heute noch das Gasthaus Zenner, nach seinem ersten Pächter benannt, 1889 von Langhans an Stelle des alten Vorwerks Treptow gebaut, 1954 aus Ruinen wiedererrichtet. Am Treptower Ufer fanden sich vor dem Kriege weit über 100 Gaststätten. Zu Treptow und seinen Gaststätten steht mehr bei Fontane, bei Dominik sowie auf den schön gemachten Seiten des Bezirksamtes.

Nach dem zweiten Weltkrieg war auf der Insel ein Waisenhaus. Der Autor Klaus Kordon beschreibt es in Krokodil im Nacken, in dem auch die Kindheit als Sohn einer Gastwirtin im Nachkriegs-Prenzlauer-Berg, seine Ausbildung in den Omnibuswerkstätten am Flutgraben direkt an der Grenze (heute Kunstfabrik), sein Fluchtversuch in den Siebzigern über Bulgarien und ein Jahr im Stasi-Gefängnis eindrucksvoll geschildert werden. Packende Berlin-Geschichte. Einen kürzeren Text gibt es hier (PDF, 2,7 MB).

Später wurde sie Insel der Jugend genannt, mit legendären Konzerten, Partys und Freilichtkino, aber das ist auch den Jüngeren noch erinnerlich.

Zurück zum Bild (liest noch jemand mit?): Links die Inselspitze von Alt-Stralau, daneben der Kratzbruch. Nicht zu sehen ist die links vom Kratzbruch (aus Sicht des Betrachters hinter Stralau) liegende Liebesinsel die einst doppelt so groß war wie heute und auch beliebtes Ausflugsziel. Beide Inseln stehen heute unter Naturschutz und dürfen nicht betreten werden. Beim Vorbeifahren mit dem Boot kann man auf dem Kratzbruch eine große Reiherkolonie beobachten.

Leser Thomas (ja, ich hör gleich auf) hat mir übrigens nicht nur die Postkarte geschickt, sondern auch noch diesen Link, hinter dem man weitere Postkarten aus Treptow findet.

Kleine Entdeckung

Donnerstag, 1. Februar 2007

Bitshiften ist was für Abiturienten. Wenn man aber als Erwachsener mal in die Verlegenheit kommt:

Mac-OS-Taschenrechner im Programmierer-Modus

Der Mac-Taschenrechner kennt eine Darstellung für Programmierer, die alles hat, was das Herz begehrt.

Update: Mit Leopard ist auch noch umgekehrte polnische Notation hinzugekommen:

RPN

Was tut man, wenn jemand den Raum betritt?

Donnerstag, 1. Februar 2007

Meine goldenen Manschettenknöpfe würden vorzüglich zur kalten Melancholie des Winters passen.

Matthias Bundschuh ist Jakob von Gunten. Und wie.

Deutsches Theater, box+bar, nächste Vorstellungen 16. Februar und 23. März.