Archiv für August 2007

Rumpelstilzchen.

Freitag, 10. August 2007

Links von Donnerstag, 9. August 2007

Freitag, 10. August 2007

Gesammelte Links von Donnerstag, 9. August 2007:

Guten Morgen, Spinner

Donnerstag, 9. August 2007

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Ich bin erfolgreich integrierte Syrerin. Mit erfolgreich meine ich Zuhälterei, Drogen und “Ey Alldaaah alles fittsche im Schnittsche oda waaaaaaaas, lan!”. Meine Eltern sind Terroristen erster Klasse, aber das darf keiner wissen. Sie verstecken sich hinter vielen Pseudonymen und Farcen, darunter auch die einer fröhlichen Kleinstadtfamilie. In dieser Kleinstadt sind sie ehrgeizig in der Politik eingebunden um so zu tun, als würden sie nur das Wohlwollen dieses Land supporten, während sie hinterhältige Attentate auf die deutschen Bauernhöfe planen (”Wir müssen diese westliche Seuche vernichten! SIE STEHLEN UNSER ÖL! SIE VERGEWALTIGEN UNSERE KINDER! LASST UNS IHRE KÜHE TÖTEN UND IHRE LÄMMER JÄHRLICH ZUM FEST OPFERN!!“).

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Guten Morgen, Spinner.

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Links von Mittwoch, 8. August 2007

Donnerstag, 9. August 2007

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Bitte weniger kommunizieren!

Mittwoch, 8. August 2007

Links von Dienstag, 7. August 2007

Mittwoch, 8. August 2007

Gesammelte Links von Dienstag, 7. August 2007:

Krimi? Mußte selber kucken.

Dienstag, 7. August 2007

Hier nochmal der Hinweis, daß ich für drei Sonntage im August und September noch Leute suche, die sich die Krimis in der ARD ansehen und etwas darüber schreiben oder singen:

  • 19. August, Polizeiruf 110 (Halle): Tod eines Fahnders
  • 16. September, Tatort (Kiel): Borowski und der Mann am Fenster
  • 23. September, Tatort (München): A gmahde Wiesn

Links von Montag, 6. August 2007

Dienstag, 7. August 2007

Gesammelte Links von Montag, 6. August 2007:

Agitation und Propaganda

Montag, 6. August 2007

Das volle Programm heute bei Eins-Extra:

20.15 geht es gegen den Solidarbeitrag unter dem grandiosen Titel „Was macht mein Geld im Osten?“. Hernach werden sich in zwei Teilen erst die Steuern (Jaa! Ein netter Fernsehonkel mokiert sich darüber, daß verschiedene Küchenkräuter wie Majoran oder Basilikum mal nach dem normalen, mal nach dem ermäßigten Satz besteuert werden), dann die Subventionen vorgenommen: „Das Märchen vom gerechten Staat: Wie er uns mit Steuern abkassiert/Wie er uns mit Subventionen schmiert“.

Fehlt nur noch der allfällige Hinweis auf die völlig ungerechte „GEZ-Gebühr“, die auch von Leuten kassiert wird, die nur Neun-Live kucken. Ach nee, Eins-Extra gehört ja zur ARD.

[Nee, ich hab mir das nicht alles angekuckt. Bei Phoenix gabs eine ganz interessante Doku über die NVA: Wh. Di., 7.8. 9.00 Uhr, Teil 2 Di., 7.8. 21.00 Uhr, Teil 3 Mi., 8.8. 21.00 Uhr]

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Die Taz beschreibt Rassentrennung im amerikanischen Städtchen Jena. Die Beschreibung der Vorgänge in Jena ist ja für Menschen, die noch nicht da waren, ganz interessant — die staunende Empörung, vor allem über die recht gelassenen amerikanischen Medien, ist nicht so ganz nachvollziehbar — ist doch hier bei uns Körperverletzung oder gar Mord an Schwarzen und anderen Anderen leider auch oft nur eine Randnotiz.

Mauerweg: Von Hermsdorf zur Wollankstraße

Montag, 6. August 2007
Blick in die Stadt
Blick in die Stadt. Klicken macht groß.

Berliner Norden!

Gasthof Lübars
Gasthof Lübars

Am Tegeler Fließ entlang nach Lübars. Landwirtschaftliche Idylle, als sei man in Bayern auf dem Land (sogar leichte Ansätze von Hügelbildung vorhanden). Ein Traktor, der das Heu einfährt. Naturlehrpfade auf dem Grenzstreifen, Dreiseitenhöfe im Museumsdorf Lübars: Spuren initiativen West-Berliner Bürgertums. Gasthof Lübars: Unbedingt einkehren, gute Küche, gutes Bier.

Heidekrautbahn
Heidekrautbahn. Klicken macht groß.

Weiter Richtung Pankow: an der Heidekrautbahn entlang, die einzige Privatbahn, die in der DDR nicht enteignet wurde, deren Strecken aber zum Teil arg im Grenzstreifen lagen. Turbinenkraft Bergmann-Borsig. Wilhelmsruh und Wollankstraße: schöne alte S-Bahnhöfe im Osten, deren Ausgänge komplett im Westen lagen. Sonntags-Grün-Frische: Kinder im Bauernhof im Mauerstreifen, Eltern in Pankower Vorgartenkneipen.

Heidekrautbahn und Blankenfelde
Heidekrautbahn und Blankenfelde. Klicken macht groß.

Gut gegeben

Sonnabend, 4. August 2007

Folgendes ist mir zwar ein kleines bißchen peinlich, dann aber doch sehr hübsch:

Ich sitze, in die Zeitung vertieft, vor einem Café. Ein — zwar morgens mit Bierflaschen in den Händen, sonst aber nur leicht angegammeltes — Friedrichshainer Paar geht vorbei. Die Bewegung am Rande meines Gesichtsfeldes führt dazu, daß ich den Blick hebe. Er streift über zertretene Turnschuhe, ausgewaschene Hosenbeine, eine Kapuzenjacke bis auf ein Dekolleté — und verweilt dort erstmal gedankenverloren. Die (unschicklich angestarrte) Dame daraufhin zeigt (mit der Bierflaschenhand) direkt in mein Gesicht und ruft laut: „Schicke Brille“.

Links von Freitag, 3. August 2007

Sonnabend, 4. August 2007

Gesammelte Links von Freitag, 3. August 2007:

Das Wort als Waffe

Freitag, 3. August 2007

Absurd: Gegen einen Mitarbeiter des Institutes für Stadt- und Regionalsoziologie der Humboldt-Universität, der sich mit der Stadterneuerung in Ost-Berlin nach der Wende, der damit einhergehenden Verdrängung von Bewohnern und den Machtstrukturen befaßt, wurde ein Haftbefehl von der Bundesanwaltschaft erlassen.

Ihm wird zur Last gelegt, eine seiner Veröffentlichungen enthalte „Schlagwörter und Phrasen, die in Texten der ‘Militanten Gruppe’ ebenfalls verwendet werden. Die Häufigkeit der Übereinstimmung ist auffallend und nicht durch thematische Überschneidungen erklärlich.“

Die „Militante Gruppe“ hat in der Nacht von Montag auf Dienstag einen Brandanschlag auf Bundeswehrfahrzeuge verübt. Die Schlußfolgerungen der Ermittler sind allerdings erstaunlich. Über einen weiteren Beschuldigten heißt es:

Als promovierter Politologe [ist er] intellektuell in der Lage, die anspruchsvollen Texte der ‘Militanten Gruppe mg’ zu verfassen. […] Ihm stehen als Mitarbeiter eines Forschungszentrums Bibliotheken zur Verfügung, die er unauffällig nutzen kann, um die zur Erstellung der Militanten Gruppe erforderlichen Recherchen durchzuführen.

[Zit. nach Taz]

Links von Donnerstag, 2. August 2007

Freitag, 3. August 2007

Gesammelte Links von Donnerstag, 2. August 2007:

Booleschewistische Logik

Donnerstag, 2. August 2007

Rundstrickware

Donnerstag, 2. August 2007

Nach hause kommen — nach viel zu viel Kaffee und Arbeit gegen die Uhr. Nach hause kommen — nach einem Tag, an dem Gesprächseinheiten mal wieder zur bloßen Verpflichtung werden (aber: gerade deswegen eine eigenartige Freude an selbstauferlegter Herzlichkeit und der Einhaltung des Protokolls — das Verwenden altmodischer Floskeln wird auch immer mehr zum Tick, ich muß da mal aufpassen). Die kleine Freiheit des Stadtmenschen: Lückenspringen mit dem Fahrrad — lautloses Verschwinden in der Dunkelheit. Also: nach hause kommen, die Unzufriedenheit nur mühsam unterdrücken können.

Nach hause kommen und zwei schöne Texte vorfinden:

[Riesige Schwingtüren pressen die Leute automatisch rein.]

1. August 2007

Mittwoch, 1. August 2007

Es kann einem schon leid tun, daß Dein Geschäft für besonders rauhes und aufwendig hergestelltes Kreppapier sowie anderen Zierat heute morgen pleite gehen mußte. Wir waren uns doch weniger feind, als manche zu denken wagten. Beim Spielen hingegen warst Du ein As und konntest mir manchen Tip geben.