Tatort: Der Traum von der Au (BR)

Freitag, 26. Oktober 2007

Sehr schön. Klassisches Täterraten, amüsant und rhythmisch.

Der Film beginnt mit dem Suizid des alten Herrn Strobl, der von seinem Sohn Konrad (Fritz Karl) blutend in der Badewanne gefunden wird. Ein halbes Jahr später wird der Hausmeister Grassl tot im Keller eines noblen Hauses (in dem Kommissar Batic sich gerade eine Wohnung kaufen wollte) gefunden. Und nun beginnt die Suche, bei der zunächst jeder verdächtig ist und die Metzgerin Gerti (Johanna Bittenbinder) die meisten Informationen aus der Nachbarschaft und den besten Leberkäs hat. Der Grassl selbst scheint seine aus Thailand stammende Frau mißhandelt zu haben. Der Hausbesitzer Bachinger tyrannisiert die Bewohner (und hat wohl den alten Strobl in den Tod getrieben). Der junge Strobl ist menschenscheu und cholerisch. Zwischendurch (und das ist ganz tatortuntypisch und überraschend inszeniert) fliegt der Bachinger mit seinem Auto in die Luft.

Am Ende wars Gift und vergiften tun Frauen. Man könnte sich jetzt über dieses Klischee ärgern, jedoch paßt es zu diesem Film, dessen Story sehr klassisch daherkommt (Buch: Peter Probst) und der dennoch sehr frisch gefilmt (Regie: Tim Trageser) ist.

Ach ja: Menzinger geht ab. Diese Geschichte (er hat einen Häuserblock geerbt) ist dann doch ein wenig hausbacken. Schade um den Menzinger (Michael Fitz) ist es dennoch.

[Erstsendung: 21. Oktober 2007]

2 Responses to “Tatort: Der Traum von der Au (BR)”

  1. noumoe says:

    Das Klischee trifft wohl auch zu, macht ja nichts. Und der Menzinger hat doch seine 14 Mio. )

  2. ekzem says:

    guter Tatort, zwei Anmerkungen:

    Das Erbschaftsprozedere ging viel zu schnell. Der kann doch nicht erst mit seinem Anwalt die Sterbereihenfolge klären und dann in der nächsten Szene schon einen dicken Schlitten fahren.

    Asthmakranke Kinder werden glaube ich nicht pauschal vom Sportunterricht befreit. (Ist auch unsinnig.)

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