Vorratsdatenspeicherung: Kündigung

Freitag, 26. Oktober 2007

Sehr geehrte Damen und Herren, liebes E-Plus,

wie Sie sicherlich wissen, entscheidet der Bundestag am 9. November über die Vorlage zur Vorratsdatenspeicherung. Diese betrifft Internet, Festnetz- und Mobiltelefonie, jedoch ist die Auswirkung bei Mobiltelefonen wohl am größten, da sich hier Bewegungsprofile der Kunden erstellen lassen. Diese Daten sollen von jedem Bürger für sechs Monate gespeichert werden und wie es aussieht auch an Staaten wie Rußland oder Aserbaidschan weitergegeben werden.

Da ich wenig Lust auf eine solche Überwachung habe, kündige ich hiermit meinen Mobilfunkvertrag zum nächstmöglichen Termin und bitte Sie, mir diese Kündigung zu bestätigen.

Allerdings haben Sie als großer Mobilfunkanbieter sicher Kontakte in die Politik, die Sie im Interesse Ihrer Kunden nutzen können und den Abgeordneten Ihre Bedenken deutlich machen. Diese Kündigung wird daher unwirksam, wenn die Vorlage zur Vorratsdatenspeicherung im Bundestag abgelehnt werden sollte.

Mit freundlichen Grüßen
Stralau

[Vielleicht naiv, aber man kanns ja mal versuchen.]
[Ihr übrigens auch.]
[Wir sehen uns am 6. November.]

One Response to “Vorratsdatenspeicherung: Kündigung”

  1. […] Das hier war ernstgemeint. Ihr könnt mich jetzt unterwegs nicht mehr anrufen. Nicht wundern. […]

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