Dok-Leipzig (xi): Ugolnajy Pyl

Freitag, 9. November 2007

Ugolnaja Pyl (Marija Miro, RUS 2006, 20 min.)

Alexej Stachanow in der Sowjetunion, Adolf Hennecke in der DDR: Bergarbeiter waren Helden im Sozialismus. Marija Miro hat die Kumpel der Grube von Kopejsk in den Schacht begleitet. Die stillen Menschen erzählen vom Leben in Dunkelheit, vom Lungenkrebs durch den Staub und davon, wie sie jetzt mit wenig Lohn klarkommen müssen. Aber was will man machen? Die Zeiten der Helden sind vorbei, man muß sehen, wie man klarkommt. Bemerkenswert: Kopejsk ist Gefängnisstadt, in der Grube arbeiteten mehr Gefangene als Freie. Und: die Schule, in der an die Stelle alter Rituale etwas hilflose Formalitäten getreten sind.

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