Besenrein

Dienstag, 11. Dezember 2007

Es hat allerdings wenig Sinn, über Denkmalschutz und private Investoren zu diskutieren, wenn gleichzeitig die Wasserstadt GmbH, der zum Monatsende wegen ihrer immensen Schulden der Hahn zugedreht wird, mit Steuergeldern in den letzten Tagen noch größtmöglichen Schaden anrichtet: in diesen Minuten wird das Werkstattgebäude des ehemaligen Glaswerkes abgerissen.

Glaswerk Stralau: Werkstattgebäude

Das wars, Mondschaf

3 Responses to “Besenrein”

  1. mek says:

    Dass in den kriegszerstörten deutschen Städten überhaupt noch abgerissen wird (werden darf) ist mir ohnehin ein Rätsel.

    In den Niederlanden gibt es übrigens ein Gesetz, das es verbietet jegliches Gebäude abzureißen das älter ist als … (ich meine es wäre 1914 gewesen, da nachher jahrzehntelang nicht mehr gebaut wurde und der nächste Bauschub einer völlig neuen Architektur unterlag). In Deutschland wäre sowas dringend notwenig meines erachtens. Aber ich bin bei sowas immer sehr emotional (Wäre ich bloß Diktator)

    (Übrigens, schon jemanden für den Weihnachtstatort gefunden?)

  2. dr.no says:

    Was ich als persönlichen Verlust empfinde ist der geplante Abriss des denkmalgeschützten Schimmelpfeng-Hauses am Breitscheidplatz. Ich werde sie vermissen die Architektur der Nachkriegsmoderne, zumal die Innenstadt meiner Jugend ihr wenigstens subjektiv so wahrgenommenes glamouröses Flair zunehmend verliert.

  3. Puh, auch gesehen heute. Vandalen!

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