Tatort: Verdammt (WDR)
Sonntag, 3. Februar 2008Verdammt, könnte ich jetzt auch sagen, hier ist soviel los im Moment, daß ich zu nichts komme, auch nicht zum Schreiben. Deswegen nur eine kurze Zusammenfassung heute.
„Verdammt“ beginnt spannend und stimmig. Der Pädophile Paul Keller (wunderbar gespielt von Thomas Arnold) wird erfolgreich therapiert aus der Haft entlassen. Kurz darauf liegt er tot in der Mülltonne. Motive haben verschiedene Familienmitglieder, vor allem aber der Vorsitzende des Vereins „Child Protection“, der mit zweifelhaften Mitteln versucht, die Kinderpornoszene zu durchleuchten. All das könnte auch noch gut zu einem spannenden Krimi zusammengehen, auch die Nebenfiguren (der Gefängnispsychologe, der mißbrauchte Junge (Martin Kiefer), der jetzt als Lockvogel zu den Pornoverkäufern geschickt wird, die schüchterne Liebe im Schwimmbad, Kellers Familie) werden gut dargestellt.
Gut auch, daß das Thema in vielen Schattierungen angegangen wird. Schlecht allerdings, daß es dazu führt, daß „Verdammt“ zum Ende hin sich immer mehr erklärend an den Zuschauer wendet, anstatt der Handlung zu folgen.
[Erstsendung: 27. Januar 2008]
[…] zum Tatort „Verdammt“ von voriger Woche gibt es einige: hier wie dort geht es um Pädophilie, darum, ob sie heilbar ist, […]