Tatort: Liebeswirren (BR)

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Ein schwuler Photograph wird tot aufgefunden, in eine abgestellte Fensterscheibe gestürzt. Allerdings hat da jemand nachgeholfen. Die beiden Kommissare spielen gegensätzliche Haltungen zur Homosexualität: Batic hat ein Problem mit seiner Männlichkeit, weil er in einer Nacht mit der Nachfolgerin vom Menzinger Carlo keinen hochgekriegt hat. Er läßt sich sehr unbefangen auf die Ermittlungen in der Schwulenszene ein, während sein Kollege Leitmayer ziemlich verkrampft an die Sache herangeht. Dabei geht es immer um das, was uns umtreibt: Liebe, Haß, Eifersucht, Sehnsucht.

All das geschieht, wie immer in München, mit Witz, der sitzt, guten Dialogen und insgesamt recht gekonnt. Die Geschichte ist solide erzählt, aber nicht herausragend: daß es die Frau oder eines der Kinder des Familienvaters war, der ein Verhältnis mit dem Toten hatte, ist ziemlich bald klar — die Spannung bleibt also ein wenig auf der Strecke. Insgesamt aber ok.

[Erstsendung: 28. September 2008]

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