Schlesischer Busch: Zeitzeugen gesucht

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Schon wieder werden Zeitzeugen gesucht: Im alten Grenzgebiet am Schlesischen Busch zwischen Treptow und Kreuzberg (Puschkinallee/Schlesische Straße) steht noch ein Mauerwachturm, in dem jetzt Kunst stattfindet sowie das Gebäude, in dem jetzt der Verein „Kunstfabrik am Flutgraben“ Ateliers und Ausstellungsflächen betreibt. Dieses Gebäude ist insofern eine Besonderheit, als es als Omnibuswerkstatt in Betrieb war, obwohl es im Mauerstreifen lag. Direkt nach dem Mauerbau gab es hier auch viele Fluchten, bald wurden die Fenster verschlossen und mit den Arbeitern waren auch immer Grenzsoldaten im Haus, die auf sie aufpaßten, aber auch vom Dach aus die Spree als Grenzfluß überwachten.

Der Verein „Grenzläufte e.V.“ will die noch vorhandenen Grenzspuren erschließen, zugänglich machen, Führungen und Dokumentationen anbieten. Es werden Zeitzeugen gesucht, die sich noch an die Grenzzeit im Schlesischen Busch erinnern:

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Zeitzeugen gesucht

Wer kann sich noch an die Berliner Mauer erinnern? Für das Projekt Grenzspuren 1989/90 sucht der Verein Grenzläufte Treptow Menschen, die das ehemalige Grenzgebiet am Schlesischen Busch aus eigener Anschauung gekannt haben, ob als Anwohner, als Grenzsoldat, als Angehöriger des VEB OWL/K.I.B., als Ost- oder West-Berliner oder als Flüchtling. Wir möchten gerne mit Ihnen sprechen und Sie nach Ihren Erfahrungen und Erlebnissen fragen.

Kontaktieren Sie uns:
Elke Kimmel, e.kimmel@grenzlaeufte.de, Tel: 030-69 53 10 88

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