Berlinale 2009: Winter adé

Freitag, 23. Januar 2009

Vom 5. bis 15. Februar gibt es wieder Filmfestspiele in Berlin. Hinweisen möchte ich zum einen auf die Reihe „Winter adé — Filmische Vorboten der Wende“, in der 15 Filme aus den Ostblockstaaten von 1977 bis 1989 gezeigt werden. „Winter adé“ von Heike Misselwitz — ein guter trauriger Film von 1988 über Mädchen und Frauen in der DDR, der mit einer wunderbaren Klarheit von der verlorenen Zeit berichtet — wird auch gezeigt. Als der Film auf der Berlinale 1989 in West-Berlin lief, konnten die Protagonistinnen nicht dabei sein. Das wird jetzt zwanzig Jahre später nachgeholt. Zur Reihe ein Interview mit dem Kurator Claus Löser.

Außerdem im Forum des Jungen Films: „Material“ — Thomas Heises bisher unveröffentlichtes Filmmaterial aus der Wendezeit und „Die wundersame Welt der Waschkraft“ von Hans-Christian Schmid („23“, „Requiem“) über den Weg der Schmutzwäsche aus Berliner Hotelzimmern in eine polnische Großwäscherei und die Menschen, die damit zu tun haben. (Das mit dem „Jungen Film“ ist aber ein bißchen albern, in der Winter-adé-Reihe läuft auch Heises „Wozu über diese Leute einen Film?“ von 1980. Wann wird der Mann — immerhin einer der bedeutendsten deutschen Dokumentarfilmer — endlich erwachsen? Und Schmid ist auch schon 43.)

One Response to “Berlinale 2009: Winter adé”

  1. m says:

    …und neu im Panorama muxfilm mit “Shortcut to Hollywood” – sehr derb, aus wochenlanger Erfahrung ge/versprochen!

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