Stützen der Gesellschaft

Mittwoch, 25. Februar 2009

Heute morgen beim Ausfüllen der Überweisung für die Zeitung gedacht, daß ich damit auch zu Don Alphonsos Lebensunterhalt beitrage. Gekichert.

12 Responses to “Stützen der Gesellschaft”

  1. Ringo says:

    Und damit auch noch Zensur gefördert:
    http://www.goringo.de/die-herrliche-welt-der-blogs/

    Entschuldige, aber darauf musste ich einfach hinweisen.

    Abgesehen davon verstehe ich aber auch den Titel des Beitrags nicht…?

  2. Ringo says:

    Was ist Zensur?

    Ich beziehe mich dabei auf seinen Blog bei der FAZ, wo er einen Trackback gelöscht hat, der ihm nicht gefallen hat. Das war keine Spamfilteraktion, sondern die Unterdrückung eines unerwünschten Inhaltes.

    • stralau says:

      Ich habe wenig Lust auf diese Diskussion, würde es aber nicht so bezeichnen, wenn ein Blogbetreiber selbst entscheidet, welche Kommentare in seinem Weblog erscheinen oder nicht, so wie auch eine Zeitung entscheidet, welche Leserbriefe sie abdruckt oder nicht. Oder würdest Du das etwa auch als Zensur bezeichnen?

      Zensur wäre es, wenn Dir eine staatliche Stelle verbieten würde, bestimmte Inhalte in Deinem Weblog zu veröffentlichen.

      • Ringo says:

        Nun, erstens ist dieses “sein Weblog” finanziert von der FAZ und erscheint auf den Seiten der FAZ, somit trägt sie auch die Verantwortung.

        Zweitens weiß der Verfasser eines Leserbriefes _vorher_, dass er gegebenenfalls nicht gedruckt wird.
        Es ist des weiteren auch nicht mit Blogkommentaren vergleichbar, da letztere, im Gegensatz zu gedruckten Kommentaren, keine Kosten verursachen.

        Ein Blogbetreiber lädt durch eine Kommentarfunktion _alle_ ein, ihre Meinung zu äußern. Welchen Sinn hat diese Funktion noch, wenn unerwünschte Kommentare gelöscht werden?
        Ein Vergleich: Ich könnte doch behaupten, der Holocaust hätte nie stattgefunden (natürlich tue ich das nicht!) und mich aller Verantwortung entziehen, indem ich sage: “Dieser Gedanke stammt aus _meinem_ Kopf und wird ausgesprochen von _meinem_ Mund, also ist es völlig legitim ihn zu äußern.”

        Und – Zensur muss keinesfalls staatlich oder staatlich angeordnet sein, um eine solche zu sein.

        • stralau says:

          Kann es sein, daß Du da etwas hineininterpretierst, was vom Betreiber nicht so gemeint ist? Don Alphonso wird vermutlich sagen, daß auch ein Kommentator bei ihm wissen muß, daß sein Kommentar gelöscht wird. Hier ist das übrigens auch so.

          • Ringo says:

            Ich weiß nicht, was der oder die Betreiber “meinen”. Ich stelle nur fest, dass sie zensieren.

            Und ich stelle auch fest, und bin erschüttert darüber, dass das vielen Menschen schlichtweg egal ist.

            Nach dieser Fest- vielleicht auch noch eine Richtigstellung: Es scheint ein weit verbreiteter Irrtum zu sein, dass ein Blog privat sei.
            Das ist es natürlich und offensichtlich nicht, erst recht nicht, wenn es eine Kommentarmöglichkeit gibt.
            Ich kann und will auch niemandem verbieten Kommentare zu löschen, aber ich darf es doch für falsch halten und es als Zensur bezeichnen, wenn es denn eine ist?

  3. olim says:

    Ich glaube wir haben hier alle mehr davon, wenn ihr über diesen schönen Beitrag ein paar Worte verlieren würdet, als über die Trackbacklöschung auf einem Blog… Das hätten sicherlich auch noch was mit Kultur zu tun.

    http://stralau.in-berlin.de/blog/2006/02/28/rettung/

    Mit Kultur hat ja olle Ihmchens Blog do oben auch nicht viel zu tun, höchsten was mit den gespreitzten Beinen einer sich von der Hochfinanz bezahlen lassenden Diva…

  4. stralau says:

    Oh Mann. Ich habe eigentlich wenig Lust darauf, daß die, die ein Problem mit Don Alphonso haben, sich hier ausheulen, wo er es vermutlich gar nicht lesen wird. Macht das doch bitte mit ihm selbst aus.

  5. maternus says:

    “Gekichert.”

    In der Tat. Das ist wirklich eine gleich von mehrfacher Ironie bestimmte Situation. Sehr erfreulich, daß die Beteiligten mit Nonchalance die gegenseitigen (eigentlichen) Aversionen hintanstellen können und einfach mal machen und bloggen lassen.

    Auch wenn gefühlte 97% der Zeitgenossen einen Nachholkurs in Sachen Ironie und Doppelbödigkeit nötig hätten. Oder wenigstens einen sehr geduldigen Erklärbär.

  6. Don Alphonso says:

    (jetzt wo alle weg sind kann och ja zugeben, dass ich es gelesen habe und mich für den netten Link bedanken möchte)

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