Schulkummer
Donnerstag, 12. März 2009Christian Geyer in einer hinreißenden Rezension über das Buch “Schulkummer” von Daniel Pennac:
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Die Vorspiegelung eines schmerzfreien Zustands, ja seine unbedingte Erstrebungswürdigkeit, führen dazu, dass Entbehrungen uns innerlich zugrunde richten können. Kraftlos gibt man sich dem Missverständnis hin, die Person (unsere eigene und die der anderen) sei mit der gesellschaftlichen Rolle identisch, die sie spielt. Bricht diese Rolle weg, dann verzweifelt die Person, welcher der Kummer nicht zur zweiten Natur geworden war.
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