Tatort: Bittere Trauben (SR)

Dienstag, 28. April 2009

Ich will einmal nach Saarbrücken (Ja, Saarbrücken wäre nett).//
Ich will Haare auf dem Rücken (und ein rosa Himmelbett).//
Ich will nie etwas glauben, was es gar nicht gibt.//
Ich möchte mal ein Model treffen, das sich in mich verliebt.

Eine Variation auf die Geschichte von Nabots Weinberg (1. Kön 21): König Ahab nimmt den Weinberg, den ihm sein Nachbar Nabot nicht verkaufen will, mit List und übler Nachrede. Gott — unergründlich wie immer — sühnt nicht an Ahab, der rechtzeitig Buße tut, sondern an dessen Sohn.

„Bittere Trauben“ ist mit Unterstützung der Saarländischen Medienförderung gedreht worden, und danach sieht er auch aus: Tourismusbilder in Wein-Umgebungen, die uns zeigen sollen, wie schön das Saarland ist, nicht einmal auf die Postkarten-Saar-Schleife wird verzichtet.

Die Handlung ist vorhersehbar und könnte gut in zwanzig Minuten erzählt werden, wird aber leider auf volle eineinhalb Stunden ausgewalzt. Die positive Überraschung ist Konstantin Wecker, der mir bisher als pathetischer Sänger immer auf den Nerv ging, als Schauspieler aber, der den alten Zausel spielt, wirklich richtig gut ist.

[Erstsendung: 26. April 2009]

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