In diesen Minuten werden die Preise des 51. Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm verliehen. Auf dieser Seite werden in den nächsten Stunden noch diverse Filme besprochen werden, es laufen ja auch morgen noch Filme. Hier aber schon einmal die Preisträger:
Die Goldene Taube für Dokumentarfilme, Langmetrage (> 45 min.), dotiert mit 10000 €, geht an René (Helena Třešiková, Tschechien 2008, 83 min.). Der Film beobachtet René in den Jahren von 1989 bis 2008. In dieser Zeit ist er meist im Gefängnis und nur kurze Zeit in Freiheit. René erhält außerdem den MDR-Filmpreis in Höhe von 3000 €.
Die Goldene Taube für Dokumentarfilme, Kurzmetrage (< 45 min.), dotiert mit 5000 €, bekommt Do bólu (… Till it hurts) (Marcin Koszałka, Polen 2008, 25 min.)
Die Goldene Taube im deutschen Wettbewerb Dokumentarfilme, dotiert mit 10000 €, geht an Hochburg der Sünden (Thomas Lauterbach, Deutschland 2008, 78 min.), einem Film über eine türkische Hausfrau in Stuttgart, die ihrem Alltag entflieht, indem sie an einer „Medea“-Inszenierung des Stuttgarter Staatstheaters teilnimmt, für die Laiendarstellerinnen gesucht werden. Die Theaterarbeit stellt ihr Weltbild in Frage.
Die Talent-Taube für den Dokfilm-Nachwuchs, dotiert mit 10000 €, für das nächste Dokfilmprojekt ging bereits gestern an den Film Goleshovo (Ilian Metev, Vereinigtes Königreich, Bulgarien 2008, 34 min.).
Die Goldene Taube für den besten Animationsfilm, dotiert mit 5000 €, erhält Skhizein (Jérémy Clapin, Frankreich 2008, 13:35 min.) über Henry, der, nachdem er von einem Meteoriten getroffen wurde, 91 cm neben sich lebt.
Die Silberne Taube Animationsfilm, 2000 €, geht an Rabbit Punch (Kristian Andrews, Vereinigtes Königreich 2008, 5:30)
Der Förderpreis der DEFA-Stiftung (4000 €) geht an Das Herz von Jenin (Marcus Vetter, Leon Geller, Deutschland, Israel 2008, 89 min.). Im palästinensischen Flüchtlingslager in Jenin erschoß ein israelischer Soldat den Jungen Ahmed Khatib. Sein Vater Ismael beschließt, Ahmeds Organe für israelische Kinder zu spenden. Zwei Jahre später besucht er mit dem Filmteam die Familien dieser Kinder.
Der Preis der ökumenischen Jury geht an El Ovido (Oblivion) (Heddy Honigmann, Niederlande, Deutschland 2008, 93 min.) über Menschen aus Peru, die in ihren Berufen anderen dienen. El Ovido bekommt außerdem den Preis der Fédération internationale de la presse cinématographique.
Der Preis der Jugendjury der Filmschule Leipzig geht an Pizza in Auschwitz (Moshe Zimmermann, Israel 2008, 66 min.).
Den Mephisto-Publikumspreis erhält KJFG No. 5 (Aleksej Aleksejew, Ungarn 2007, 2 min.)