Wien (vi): Folklore und Modernisierung

Donnerstag, 9. November 2006
Wien, Kunsthistorisches Museum, Skulpturensammlung
Kunsthistorisches Museum, Skulpturensammlung

Auffallend ist allerdings, daß Wien sich zwar immer noch eine wunderbar erhaltene Struktur von inhabergeführten Geschäften in hübschen Ladenlokalen erhalten hat, jedoch im zeitlichen Vergleich doch ein paar Umstrukturierungen auffallen: Geschäftsaufgaben, Starbucks (in Wien!) und die klassischen Würstelstände werden zunehmend von Pizza-Döner-Ketten wenn auch nicht ver-, so doch bedrängt. Das ist natürlich ein von Sachkenntnis völlig ungetrübter Eindruck, wahrscheinlich schwimmen die Geschäftsinhaber nur so im Geld und die Erben freuen sich schon wie Bolle auf den Tag, an dem sie Vaters Geschäft übernehmen können.

A propos Würstelstand (und die Wiener mögen mir dieses wahrscheinlich furchtbar abgestandene Klischee verzeihen): Bestellung an ebendiesem:

„Eine Eitrige, ein 16er Blech und einen Buckel“.
Eine Käsekrainer (Grobe Wurst mit Käseeinsprengseln), eine Dose Ottakringer Bier (Ottakring ist der 16. Bezirk) und einen Kanten Brot.

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