Tatort: Höllenfahrt (WDR)
Sonntag, 29. März 2009Setz mir Metall an die Schläfe.
Eine Leiche auf dem Golfplatz, deretwegen Professor Börne unwillig das Turnier unterbrechen muß, ist erst der Anfang. Irgendwann sind Thiel und Börne nur noch hektisch durch das schöne Münsterland unterwegs, während das Ausmaß der Gewalt von Totem zu Totem zunimmt.
Wie immer im Münsteraner Tatort sitzt jede Einstellung, stimmt fast jeder Dialog, „Höllenfahrt“ überrascht aber angenehm, weil zum einen der Wille zum Klamauk lässiger und nicht so übertrieben daherkommt, und weil zum anderen neben der Irrfahrt der beiden Chaoten auch die furchtbare Geschichte eines Mannes erzählt wird, der zur Folter gezwungen wurde und der nun nicht mehr davon wegkommt. Allein bei der Scheinhinrichtung Thiels am Ende kippt der Film aus der Kurve und man hat das unangenehme Gefühl, mit dem Schlußwitz billig um die Tragödie betrogen worden zu sein.
[Erstsendung: 22. März 2009]
Naja, es wurde aber schon gehörig rumgealbert
Also ich fand ihn wirklich klasse. Wobei ich zugeben muss, das ich als Münsteraner mich so äußern muss :-)
Grüße aus Münster
euer Gerald
Obwohl ich das Gespann eigentlich sehr mag, war ich von dieser Sendung eher enttäuscht. Zudem empfand ich die Handlung teilweise als sehr verwirrend – und irgendwie fehlte die Balance zwischen ernst und humorig, die ansonsten bei Berne-Tatorten meist stimmt.