Archiv für März 2007

Die Studierendenbewegung.

Mittwoch, 28. März 2007

Freilassung von Brigitte Mohnhaupt hat nicht stattgefunden

Sonntag, 25. März 2007

Man will uns für dumm verkaufen:

Mohnhaupt sei zwischen 2.00 und 3.00 Uhr von Bekannten abgeholt worden, sagte Gefängnisleiter Wolfgang Deuschl.

[dradio]

Nur gab es letzte Nacht keine Zeit zwischen 2.00 und 3.00 Uhr.

Links von Freitag, 23.März 2007

Sonnabend, 24. März 2007

Gesammelte Links von Freitag, 23.März 2007:

Rathgeb bei Genscher

Freitag, 23. März 2007

Das gefällt mir, wenn Texte von Eberhard Rathgeb in der Zeitung stehen. Seltsam schöne Solitäre. Heute schreibt er in der FAZ über die Feier zu Genschers Achtzigstem (gedruckte Ausgabe, S. 37, in einem Café Ihrer Wahl).

Tatort: Ruhe sanft (WDR)

Donnerstag, 22. März 2007

Der Münsteraner Tatort ist beim Publikum sehr beliebt. Allerdings wird diese Beliebtheit mit einem Trick erkauft: lustige Dialoge täuschen über Schwächen im Skript hinweg. Und so hinterläßt diese Folge einige Fragen. Aber auch das permanente Personal agiert sehr abziehbildartig, was von der einzigen Ausnahme, Axel Prahl, so überspielt wird, daß es keiner merkt.

Zur Handlung: eigentlich geht es darum, daß Thiel in der Urlaub will aber nicht kann und daß Boerne Präsident der Weltorganisation der Pathologen werden will. Außerdem hat Boerne eine schöne Wienerin in seiner Wohnung, weswegen er Tisch und Bett mit Thiel teilen muß. Thiels kiffender Vater wiederum bekommt dieses Mal eine richtige Rolle. Ein asiatischer Wissenschaftler „stellt Stange Wasser in Ecke“.

Ach so, ja, Krimi. Also: Ein Bestatter wurde erschlagen. Sofort verdächtig ist eine Gruppe von Gothics. Aber wie Harald Schmidt schon im idealen Tatort erklärte: der Tätowierte war’s nie. Und so sind die Schwarzen („Wie nennt man diese Leute, die schwarz rumlaufen?“ – „Neger“. „Neger sagt man nicht, das heißt Schwarzer.“ – „Sagt wer?“ – „Die Grünen“) denn auch so lieb und sanft, daß man sie einfach ins Herz schließen muß. Auch der 21.00-Uhr-Verdächtige fehlt nicht: der Tote hatte Streit mit seinem Bruder. Dieser schlug ihn nieder, aber jemand hatte noch mit dem Kerzenständer nachgeholfen. Jedoch ist am Ende mitnichten alles klar: Wo ist denn das Beweisstück? Auch will mir der Suizid der Wienerin nach dem falschen Befund nicht einleuchten.

Man sollte Axel Prahl übrigens nicht mit dem Fahrrad durch Münster fahren lassen. Man sieht ihm einfach an, daß er das nicht gewohnt ist.

Lustig wars aber (bis auf die Penetranz von Boerne) schon – auch die Verfolgungsjagd treppab dem Sarg nach in die Verbrennungsanlage war eine gute Idee.

Für DDR-Nostalgiker: Lutz Kerschowski war an der Musik beteiligt. Und beim Fernsehlexikon gibts einen Showdown Krimi gegen Comedy.

[Erstsendung: 18. März 2007]

Stadtfunk

Mittwoch, 21. März 2007

Wenn Sie wissen, was ich meine.

Wasserstadt GmbH: Die unendliche Geschichte

Montag, 19. März 2007

Nicht nur, daß die landeseigene Wasserstadt GmbH in der Rummelsburger Bucht viel zu viele Steuergelder in überteuerte Infrastruktur und häßliche Parks versenkt hat. Den Mitarbeitern wird das zusätzliche Jahr, für das erfolgreich gestritten wurde, nun mit Sonderzahlungen vergoldet.

Privatunternehmen, die mit Steuergeldern wirtschaften: das hat schon bei der Bankgesellschaft zur Selbstbedienung eingeladen.

Links von Sonntag, 18.März 2007

Montag, 19. März 2007

Gesammelte Links von Sonntag, 18.März 2007:

  • Interview mit Kai-Uwe Kohlschmidt (Sandow)

    Seehr lang, aber auch sehr gut. KUK ueber Drogen, Musik, die Achtziger, die Neunziger, die Einstuerzenden Neubauten, Teterjan, Hilsberg, Poschardt, Aljoscha, Naidoound ueberhaupt.

Links von Sonnabend, 17.März 2007

Sonntag, 18. März 2007

Gesammelte Links von Sonnabend, 17.März 2007:

Konfliktscheu durchs Internet

Freitag, 16. März 2007

Das Internet wird zur Verbrechensbekämpfung nicht nur in Grenzfällen eingesetzt.

Bei Anzeigen oder Zeugenaussagen bei der Polizei tippt üblicherweise ein Beamter ein Protokoll, welches man dann unterzeichnen muß. Zwanghafte Menschen wie ich stehen regelmäßig vor der Wahl, sich entweder gleich zum Horst zu machen oder aber die Autorschaft für das Protokoll mit allen enthaltenen Schreib- und Grammatikfehlern (die eigenen sind ja schon schlimm genug, aber die sind wenigstens selbstgemacht) zu übernehmen und einer künftigen Schande entgegenzusehen. Ich war bisher immer zu feige, da eine Diskussion anzufangen.

Umgehen kann man diesen Konflikt inzwischen bequem auf der Internetwache der Berliner Polizei. Zumindest für Bagatellen wie Fahrraddiebstähle ist das eine sinnvolle Einrichtung. Und wenn die Polizei erfolglos bleibt, läßt es sich beim Fundbüro auch online nach vermißten Gegenständen suchen.

Tatort: Liebeshunger (NDR)

Freitag, 16. März 2007

Geht ja ganz vernünftig los: eine Frau verläßt ihre Familie, geht zur Arbeit. Unterwegs trifft sie verschiedene Personen und wird von anderen beobachtet, so daß es am Ende jeder hätte sein können, der sie, die als Prostituierte (huch!) arbeitet, gefesselt und ermordet haben könnte.

Könnte also auch ganz ordentlich werden, wenn der Hamburger Tatort nicht immerzu damit beschäftigt wäre, aus Robert Atzorn einen coolen Typen machen zu wollen. Und wenn Thomas Bohn (Regie) nicht eine seltsame Obsession für Ursula Karven im Schlüpfer hätte.

[Erstsendung: 11. März 2007]

Don’t be evil

Donnerstag, 15. März 2007
What are you looking at
© Banksy/nolifebeforecoffee

Endlich: Google kümmert sich nun auch um die Datenschutzsorgen seiner Nutzer: die gespeicherten Suchanfragen sollen anonymisiert werden.

Allerdings erst nach eineinhalb bis zwei Jahren, unter anderem, um Anfragen von Behörden beantworten zu können. Don’t be evil bekommt da eine ganz neue Bedeutung.

Bürger, schützt Eure Grenzen

Mittwoch, 14. März 2007

Einladung zur Eröffnung
der Berliner Registrierungszentrale
der European Border Watch Organisation

Do, 15. März 2007, 16:30 Uhr
Grenzwachturm Schlesischer Busch
Schlesische Str./Puschkinallee
Berlin Kreuzberg/Treptow
www.europeanborderwatch.org

Die European Border Watch Organisation (EUBW) wurde gegründet, um EU-Bürger aktiv in der Überwachung der EU-Außengrenzen zu engagieren. Die permanente Überwachung der kritischen Grenzverläufe in aller Welt zur Abwehr illegaler Immigranten ist eine Aufgabe enormen Ausmaßes und Bedarf der Wachsamkeit aller Bürger. Menschliche Tragödien von Verdurstenden in der Wüste zwischen Mexiko und den U.S.A. oder von Ertrinkenden im Mittelmeer zwischen Afrika und Europa können auf diese Weise verhindert werden.

[Hier gehts weiter: »]

Waldschlößchenbrücke wird gebaut

Dienstag, 13. März 2007

Da tut eim ‘s Herze weh.

Fahrradfalle

Dienstag, 13. März 2007

Herrjeh. Das zweite Fahrrad innerhalb von fünf Wochen ist weg.

Und dabei hatte ich es gerade mal gestern gekauft.

Wer auch immer es jetzt hat, ich habe hier noch einen Gutschein für eine Durchsicht in den nächsten vier Wochen. Bitte in den Kommentaren melden, harhar.

Zu Recht verschwindende Wörter

Sonntag, 11. März 2007
  1. kultig

Links von Sonnabend, 10.März 2007

Sonntag, 11. März 2007

Gesammelte Links von Sonnabend, 10.März 2007:

  • Bedauern über Ausscheiden des langjährigen S-Bahn-Chefs

    Der betriebserfahrene Eisenbahner passe nicht mehr ins neue Konzept, nach dem die S-Bahn vor allem Kosten einsparen soll. Ruppert und seine Kollegen mit großer Betriebserfahrung hätten sich oft gegen Sparvorschläge gewehrt, die zu Lasten der Kunden gingen.

Wenn Weblogs sterben

Sonnabend, 10. März 2007

Neulich im Flugzeug. Ich habe ja immer ein bißchen Angst beim Fliegen, was ein bißchen unpraktisch ist. Es ist nicht so schlimm, daß ich gar nicht flöge, aber wenn ich die Wahl habe, nehme ich lieber den Schlafwagen.

Neulich im Flugzeug also gedacht: wenn ich jetzt stürbe, was passiert dann mit dem Weblog, den E-Mails etc.? Bei einem Bankkonto ist geregelt, was bei Tod geschieht: das Gut- oder Schlechthaben wird an die Hinterbliebenen weitergereicht. Das gleiche gilt für andere Dinge, die das tägliche Leben ausmachen: Mietvertrag, Bausparvertrag, Zeitungsabo.

Was aber passiert mit der Online-Existenz? Irgendein Weblog-Schreiber ist doch sicher schon mal gestorben. Das Webhosting und die E-Mails werden vermutlich einfach irgendwann gelöscht, wenn kein Geld mehr beim Provider eingeht. Da sich die Paßwörter ausschließlich in meinem Kopfe befinden, wird wohl nichts zu retten sein. Hätte man ein Testament, könnte man die Paßwörter da reinschreiben — ist aber etwas mühsam, bei jeder Paßwortänderung zum Notar zu rennen.

Kostenlose Geschäftsidee zum Wochenende: Social Software, die auch das Ende im Blick hat — ein verschlüsseltes Paßwort-Repository, das sich nur im Todesfalle für die Nachkommen öffnet. Mit einstellbaren Peinlichkeitszonen, die sich selbst zerstören. Schöner sterben am Wasser.

Neulich im Flugzeug: Das hier schon verlinkte Atmosfair funktioniert im übrigen ziemlich gut.

Überschriften

Sonnabend, 10. März 2007

Heute auf Seite 1 der FAZ in dieser Reihenfolge:

  • Merkel setzt sich durch „Zwanzig Prozent erneuerbare Energie“
  • Niederschlesien wäre deutsch geblieben
  • Rente mit 67 – Tornados nach Afghanistan

Links von Freitag, 9.März 2007

Sonnabend, 10. März 2007

Gesammelte Links von Freitag, 9.März 2007:

Gute Filme …

Freitag, 9. März 2007

… gibts bei Good Movies. Neun unabhängige Filmverleiher wie Piffl Medien, Arsenal, Schwarzweiß und andere haben sich zusammengeschlossen und vermarkten die DVDs ihrer Filme gemeinsam. Ich habe dort „Aus Liebe zum Volk“ bestellt: Axel Prahl liest die Aufzeichnungen eines Stasi-Offiziers an seinem letzten Arbeitstag, dazu werden Filmaufnahmen aus dem Archiv der Stasi-Unterlagenbehörde gezeigt.

Links von Donnerstag, 8.März 2007

Freitag, 9. März 2007

Gesammelte Links von Donnerstag, 8.März 2007:

Viel Verkehr

Donnerstag, 8. März 2007

Arroganz der Bahn: Nachdem der Hauptbahnhof trotz einer eigens veranstalteten Umfrage umbenannt wurde, ruft die Sprachsoftware jetzt Lühbenau und Wünnsdorf statt Lübbenau und Wünsdorf aus. Wie wäre es, die Bahnhöfe gleich durchzunumerieren?

~

Die Berliner S-Bahn ist kreuzungsfrei: Gleise kreuzen sich nicht direkt. Kreuzungen werden durch Überwerfungsbauwerke (Brücken oder Tunnel) ausgeführt. Dadurch läßt sich eine sehr hohe Taktdichte erreichen.

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Die Berliner U-Bahn ist dreiecksfrei: Es lassen sich im Netz keine Dreiecke fahren. Mithin kann ein Zug im Netz nicht gedreht werden. Dreiecksfreiheit findet man in einigen U-Bahn-Netzen, z.B. auch in München. Asymmetrische Kupplungen, also solche in denen sich A-Enden nur mit B-Enden kuppeln lassen, sind nämlich wesentlich einfacher auszuführen als symmetrische. In einem dreiecksfreien Netz läßt sich sicherstellen, daß ein A-Kupplungsende niemals einem anderen A-Ende gegenübersteht.

Eine Folge ist, daß in den Wagen sogenannte Perlschnüre, also stilisierte Pläne einer Linie aufgehängt werden können und diese immer richtig bezüglich der Fahrtrichtung ausgerichtet sind.

[bln.verkehr]

~

In Brüssel ist es warm, da sitzen sie schon im Freisitz. Das kann aber auch mit den komplizierten Regeln für Raucher zu tun haben.

Links von Freitag, 2.März 2007

Sonnabend, 3. März 2007

Gesammelte Links von Freitag, 2.März 2007:

Noch wach?

Donnerstag, 1. März 2007

Zitternd erwacht einsam
Hungriger Zweifel

Erschöpfung. Noch fünf Tage. Dann nur noch schlafen.