Archiv für Dezember 2010

Der Passierschein A 38

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Das Amt argumentiert unlogisch!

Vielleicht hätte ich Logik nicht erwarten sollen, die Sache ist jedenfalls so: Für einen Wohnberechtigungsschein, den man braucht, um in staatlich geförderte Wohnungen einzuziehen, muß man nachweisen, daß das Familieneinkommen unter einer bestimmten Grenze liegt. Das Problem dabei: bei Freiberuflern, die nicht mehr arbeiten, wendet das Amt das Einkommen des letzten Steuerbescheids an, der sich auf Einkommen von vor 1 1/2 Jahren bezieht. Falls man jetzt (zum Beispiel wegen Kindererziehung) nichts mehr verdient, möge man das bitte nachweisen.

Die Frage ist nur, wie.

Liebe Stralauer,

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Ihr könnt helfen!

Es wird langsam richtig eng hier und wenn wir nicht in diesen Tagen eine 3-4-Zimmer-Wohnung finden, müssen wir leider wegziehen. Anderswo ist es auch schon, aber es täte mir schon sehr leid. Hinweise bitte an blog@stralau.in-berlin.de.

Dafür würde unsere schöne und bezahlbare Zwei-Zimmer-Wohnung frei.

Twitter-Deutsch …

Freitag, 17. Dezember 2010

… ist komisch:

  • Entfolgen
  • Die letzten Konten, denen diese Liste gefolgt hat
  • Alle gefolgten Konten
  • Eine öffentliche Liste Kuriert von …

Links von Sonntag, 12. Dezember 2010

Sonntag, 12. Dezember 2010

Gesammelte Links von Sonntag, 12. Dezember 2010:

Berlinhistorisches:

Der Schatz im Acker im Museum

Dienstag, 7. Dezember 2010

Das hätte dann doch niemand erwartet, was die ungeliebte Kanzler-U-Bahn alles zutage fördern würde. War schon das gotische Rathaus eine Sensation, ist der Fund der elf Skulpturen der entarteten Kunst in den Trümmern eines zerbombten Hauses ein Märchen.

~

Jetzt stehen sie für eine Weile im Griechischen Saal des Neuen Museums, zierlich, anmutig und gezeichnet von den Spuren des brennenden Berlin, anrührend gegenüber den fetten überlebensgroßen ukrainischen Statuen aus dem 11. Jhdt. und den glatten, dagegen fast neu wirkenden antiken Reliefs. Einer Steinfigur ragt aus dem Hals statt des Kopfes nun nur noch der Eisenträger, der diesen hielt und der Tänzerin von Marg Moll hat durch das beispielhafte Putzen ihrer einen Körperseite bei ansonsten verwittert belassenen Körper noch mehr Bewegung eingehaucht worden. Am Rande werden Ausschnitte aus dem Film „Venus vor Gericht“ von 1941 gezeigt, in dem zwei der Skulpturen als Requisiten verwendet wurden.

~

Nicht nur hier läßt das Neue Museum, dessen Ruine ich in der Kindheit viel bestaunt habe, die Zeiten durcheinander- und ineinander greifen — immer geht es sowohl um die Menschheitsgeschichte als auch um die wechselhafte Geschichte des Museums und der Sammlung. Den großartigen Räumen sieht man die Zerstörung noch gut an, die Reste der Originalbemalung aus dem neunzehnten Jahrhundert wirken viel älter als die mehrere tausend Jahre alten Ausstellungsstücke, und beim Schliemanns Troja kann man zum einen die verschiedenen Zeitebenen der ausgegrabenen Stadt sehen, man erfährt, daß ein Großteil des Priamos-Schatzes als Beutekunst in Rußland gezeigt wird und wie Schliemann damals vom Osmanischen Reich zu einer Strafe verurteilt wurde, als er den Schatz außer Landes brachte.

~

Draußen haben sie Julian Assange verhaftet.

~

S-Bahn-Fahren ist der Haß in diesen Tagen. Aber die Leute lachen.