Westdeutschland …
Montag, 18. Mai 2009… als Ganzes hat mich nicht besonders interessiert. Aber in den Achtzigern hätte ich viel darum gegeben, in West-Berlin zu leben.
… als Ganzes hat mich nicht besonders interessiert. Aber in den Achtzigern hätte ich viel darum gegeben, in West-Berlin zu leben.
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am Montag, dem 18. Mai 2009, um 09.24 Uhr veröffentlicht
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Westdeutschland hat mich in den 80ern nicht groß interessiert. Schließlich lebte ich dort, und wollte etwas anderes kennen lernen.
Ungarn, das wir ca. alle 2 Jahre besuchten, erschien mir als eine völlig andere Welt. Mit ganz anderen Autos, Zäunen, Denkmälern. Häufig wurden Strecken noch mit Pferdekutschen zurück gelegt. Aber leider konnte ich die Sprache nicht.
In der DDR sollte es ähnlich sein. Das erschien mir interessant. Aber leider hatten wir keine Ost-Verwandtschaft, und auch sonst keinen Grund, dorthin zu fahren. Und für Reisen alleine war ich noch zu klein.
Und dann kam 1989/90, und nun erschien der Osten schnell auch Westen zu werden. Leider dauerte es bis 1995, dass ich mir das mal selbst anschaute. Heute weiß ich, dass sich DDR-Elemente bis heute halten… Wäre ich doch mal früher…
(Ende Teil 1…)
Große Güte. Ich bin in den Achtzigern in Westberlin aufgewachsen, darüber hab ich doch schon mal was geschrieben. Also, doll wars nicht wirklich.
Das glaube ich. Aber was man im Radio hörte, war anderes: aufregende Musik und wildes Leben. Selbst beim Lesen von Christiane F. war ich ein bißchen neidisch auf das Unerreichbare. Und eine Mauer mitten in der Stadt und U-Bahnen, die man nur unter dem Pflaster hören kann, machen neugieriger als andere Länder, in die man nicht reisen kann.
Das stimmt. Letzten Endes war es auch nicht so verkehrt, in Westberlin aufzuwachsen und nicht irgendwo in Wessiland (der Begriff “Wessi” stammte im Übrigen auch von uns und wurde erst später von den sog. “Ossis” übernommen :-). Es war irgendwie nie provinziell. Ich konnte mir eine gestreifte hautenge Jeans kaufen und Doc Martens, ohne schief angeguckt zu werden.