Zeitunglesen (ii)

Montag, 26. Juni 2006

Der Taz Kulturteil* ist leider etwas unausgegoren. Überwogen früher schwer verdaubare Wüsten im Diederichsen-Stil, sind es heute leider häufig wohlfeile Texte zu Trendthemen.

Ick sach nur Prekariat, ick hör dir trapsen.

Auf der anderen Seite glänzt die Taz durch großartige Leistungen einzelner Autoren. Neben Kathrin Passig, die im Moment völlig zu recht bejubelt wird, Kirsten Fuchs, die man ruhig noch mehr bejubeln sollte und Jochen Schmidt, den man donnerstags bejubeln kann, auch und besonders Gabriele Goettle mit ihren sehr persönlichen und treffenden Reportagen.

Heute über Uta Ludwig, die sich in der DDR den Mund nicht verbieten ließ, nach der Wende ein Frauenhaus in Frankfurt/O. gründete und sich nun um Zwangsprostituierte kümmert.

Zu lang zum Bildschirmlesen. Kaufen oder ausdrucken und ab ins Café, die Sonne scheint!

*Nein, hier fehlt kein Bindestrich.

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